Schachtzeichen, das scheint sich zu einem der ganz großen Projekte des Kulturhauptstadtjahres zu entwickeln. Ich war heute bei uns in Neukirchen-Vluyn am Niederrhein – (gefühlt) an der Peripherie der Kulturhauptstadt unterwegs. Ich habe gerade noch mitbekommen, wie unser Ballon aufgrund einer Sturmwarnung in eine Lagerhalle transportiert wurde. Eigentlich hatte ich vor, mit dem Motorrad noch Richtung Oberhausen oder Bottrop zu fahren, um eher im Zentrum der ehemaligen Zechen zu sein und dort auf eine Halde zu “kraxseln”. Aufgrund der Sturmwarnungen hatte sich das dann aber erledigt. Schön, dass ich stattdessen an einer spontanen Führung über das Gelände des ehemaligen Schachts Niederberg teilnehmen konnte. Zwei Bergleute “a.D.” haben eine Menge Geschichten aus ihrem damaligen Arbeitsalltag erzählt.
Das ehemalige Zechengelände zwischen den Stadtteilen Neukirchen und Vluyn soll – so zumindest die Vision der hiesigen Stadtplaner – in den kommenden Jahren zum neuen Stadtteil Niederberg werden. Hunderte von Einfamilienhäusern und Mischgebiete für Gewerbe sind geplant. Die Fördertürme und Gebäude auf den folgenden Bildern stehen mittlerweile unter Naturschutz und werden aus dem Grund wohl erhalten bleiben. Die Fördertürme bleiben als Landmarken Zeugen der Industrialisierung am Niederrhein, die Gebäude sollen umgebaut und in Zukunft völlig anders genutzt werden.